Wie wirkt die mykie®-Behandlung?
Grundstein
Die mykie®-Behandlung basiert auf einem ursachenorientierten Ansatz, der gezielt dort ansetzt, wo viele spätere Zahn- und Kieferprobleme ihren Ursprung haben: bei der Funktion. Anders als konventionelle Therapien, die sich auf die Symptombehandlung konzentrieren, setzt mykie® auf eine natürliche Aktivierung der körpereigenen Entwicklungsprozesse – durch gezielte Steuerung der Atmung, der Zungenlage und der muskulären Balance im Mund- und Gesichtsbereich.
Körper = Therapeut
Der Körper als Therapeut – unter Anleitung
Zentrales Ziel ist es, dem Körper die Voraussetzungen zu geben, damit er sein Wachstumspotenzial wieder selbst entfalten kann. Im Fokus steht die Wiederherstellung funktioneller Grundlagen:
- Die Umstellung von der Mund- zur Nasenatmung stellt den ersten und entscheidenden Schritt dar. Eine geschlossene Lippenhaltung mit ruhiger Nasenatmung ist Grundvoraussetzung für eine ausgewogene Muskelspannung und eine gesunde Kieferentwicklung.
- Gleichzeitig wird die korrekte Zungenruhelage am Gaumen trainiert – sie wirkt wie ein innerer Wachstumsantrieb, der insbesondere den oberen Kiefer sanft und natürlich in die Breite und nach vorne formt.
Durch diese funktionelle Normalisierung entsteht im Mund ein leichter Unterdruck, der den Mundschluss stabilisiert, die Zahnstellung harmonisiert und das Kieferwachstum in eine physiologische Richtung lenkt.
Wirkung
Sanft, präventiv, stabil – mit messbarem Effekt
Die Wirkung zeigt sich auf mehreren Ebenen:
- Kieferwachstum: Durch die frühzeitige Unterstützung der Kieferentwicklung kann oft auf eine spätere Behandlung mit fester Zahnspange verzichtet werden. Extraktionen bleibender Zähne werden vermieden, weil durch gezielte Stimulation mehr Platz geschaffen statt Zähne entfernt werden.
- Zahnstellung: Die Zähne können sich von selbst in eine korrekte Position einordnen – nicht durch Kraft von außen, sondern durch Gleichgewicht von innen.
- Gesichtsform und Atemwege: Die Förderung eines nach vorne und in die Breite gerichteten Wachstumsmusters wirkt sich positiv auf die Gesichtsentwicklung und die Weite der Atemwege aus – ein möglicher Schutzfaktor gegen spätere Atemstörungen wie Schnarchen oder Schlafapnoe.
- Kiefergelenksstabilität: Die harmonische Entwicklung von Kiefer und Biss trägt zur Prävention von Kiefergelenksbeschwerden (CMD) im Jugend- oder Erwachsenenalter bei.
Grundstein
Ganzheitlicher Gesundheitsgewinn
Neben den direkt sichtbaren Veränderungen im Mundraum zeigt sich die mykie®-Therapie auch in vielen allgemeinen Gesundheitsbereichen positiv:
- Die Atemqualität verbessert sich, was zu einer besseren Sauerstoffversorgung führt.
- Allergien und Infektanfälligkeit können sich deutlich reduzieren, da die Nasenatmung Filterfunktionen übernimmt, die bei Mundatmung verloren gehen.
- Viele Kinder profitieren von einem ruhigeren Schlaf, zeigen weniger Tagesmüdigkeit und verbessern ihre Konzentrationsfähigkeit.
- Auch das nächtliche Einnässen (Enuresis nocturna) kann sich unter funktioneller Stabilisierung deutlich zurückbilden.
- Nicht zuletzt wird oft eine deutliche Verbesserung der Körperhaltung beobachtet – denn die Position von Kopf, Nacken und Zunge sind enger miteinander verbunden, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Die mykie®-Behandlung nutzt keine erzwungenen Zahnbewegungen, sondern aktiviert das natürliche Potenzial des kindlichen Körpers durch die gezielte Wiederherstellung funktioneller Muster. Das Ergebnis ist nicht nur eine bessere Zahnstellung, sondern auch ein insgesamt gesünderes Wachstum, eine stabilere Entwicklung – und ein Kind, das durchatmen kann.