Allgemeine Informationen zu mykie®

Mitarbeit

Die mykie®-Behandlung ist mehr als nur ein kieferorthopädisches Frühkonzept – sie ist ein aktiver Entwicklungsprozess, der auf Mitwirkung, Motivation und kontinuierliche Begleitung setzt. Damit Kinder langfristig von den funktionellen Verbesserungen profitieren, ist ihre eigene Mitarbeit ebenso entscheidend wie die Unterstützung durch die Eltern.

Kindgerecht

Motivation, die mitwächst

Damit das Üben zu Hause nicht zur Pflicht, sondern zur persönlichen Erfolgsgeschichte wird, arbeitet unsere Praxis mit einem kindgerechten Belohnungssystem, das Fortschritte sichtbar macht und regelmäßig dokumentiert. Besonders der mykie®-Trainer, ein funktionelles Trainingsgerät, steht dabei im Mittelpunkt: Seine konsequente Anwendung wird erfasst, bewertet – und bei kontinuierlicher Mitarbeit auch belohnt.

Je nach individueller Entwicklung kann ergänzend eine kleine, gaumengetragene Apparatur notwendig sein. Sie hilft dabei, ein ausgebliebenes Breitenwachstum im Oberkiefer nachzuholen. Diese Apparatur ist so gestaltet, dass sie den Alltag der Kinder kaum einschränkt – normales Sprechen und Essen bleiben möglich.

Ziel erreicht

Wann endet die Behandlung – und wie geht es weiter?

In Deutschland orientieren sich die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) an klar definierten Kriterien, die vor allem auf sichtbare Zahn- und Kieferfehlstellungen abzielen. Präventive Behandlungsansätze, wie sie mykie® bietet, werden daher in vielen Fällen nicht übernommen – es sei denn, es liegt bereits ein erheblicher Befund vor.

Eine Kostenübernahme durch die GKV ist bei Kindern zwischen 6 und 10 Jahren nur dann möglich, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:

  • seitlicher Kreuzbiss (der Oberkiefer ist deutlich zu schmal)
  • frontaler Kreuzbiss (die oberen Frontzähne beißen hinter die unteren)
  • frontaler Überbiss > 9 mm

Private Krankenversicherungen, Beihilfe und private Zusatzversicherungen hingegen erkennen die Vorteile einer frühzeitigen Behandlung oft an und übernehmen die Kosten ganz oder teilweise, abhängig vom gewählten Tarif. Eine frühzeitige Rücksprache mit dem jeweiligen Versicherer ist hier empfehlenswert.

Kosten

Kostenübernahme: Was zahlt die Kasse?

Die aktive mykie®-Behandlungsphase ist in der Regel nach etwa 18 Monaten abgeschlossen, wenn zentrale Funktionsziele erreicht sind: freie Nasenatmung, korrekter Schluckvorgang und stabile Zungenruhelage am Gaumen. Damit sind die Grundlagen gelegt, damit sich das weitere Kieferwachstum selbstständig und harmonisch entfalten kann.

Doch auch nach dem aktiven Therapieabschnitt geht die Entwicklung des Kindes weiter. Aus diesem Grund empfehlen wir, den mykie®-Trainer nachts weiterzutragen, bis alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind. Vierteljährliche Kontrolltermine in unserer Praxis sichern den Verlauf, geben Orientierung – und ermöglichen bei Bedarf kleine, ästhetische Feinkorrekturen. Meist sind solche Maßnahmen jedoch gar nicht erforderlich, da mykie® bereits die Ursachen von Zahnfehlstellungen wirksam adressiert.

Teamwork

Eltern als Wegbegleiter

Die mykie®-Behandlung lebt von Zusammenarbeit – zwischen Kind, Eltern, Therapeutenteam und ggf. weiteren Fachdisziplinen. Je enger diese Verbindung, desto nachhaltiger sind die Ergebnisse. Mit gezielter Anleitung, regelmäßigem Feedback und einem motivierenden Rahmen wird die Behandlung zu einem gemeinsamen Prozess, bei dem Kinder nicht nur gesünder wachsen, sondern auch Selbstwirksamkeit und Verantwortung entwickeln.